Die modernen Designs zielen auf die Unterstützung der zwischenmenschlichen Interaktion ab. Koen Kas, Experte für Innovationen im Gesundheitswesen von der Universität Gent, dazu: „Auf den ersten Blick sehen die Designs aus wie Gadgets, die auf dem Laufsteg auffallen, aber sie können darüber hinaus zu mehr Empathie und Verständnis in komplexen Beziehungen verhelfen, beispielsweise im Umgang mit autistischen Kindern.“ Für Jasna Rokegem, Gründerin von Jasna Rok, ergeben sich damit unzählige Einsatzmöglichkeiten: „Auch in der Arbeitswelt kann sich diese Technologie als nützlich erweisen. Ihre Kollegen können erkennen, dass Sie gerade konzentriert arbeiten möchten und nicht gestört werden sollten, ohne dass Sie etwas sagen müssen.“ Rokegem geht davon aus, dass die selbstlernenden Mikrochips von imec die Entwicklung weiterer innovativer Textilien ermöglichen werden. 

Mithilfe innovativer Fashion-Technologien lässt sich die Lebensdauer von Textilien verlängern. In Zusammenarbeit mit dem flämischen Nanotechnologie-Unternehmen Nanex entwickelt Rokegem ein wasserabweisendes Gewebe. Jasna Rokegem: „Sie können eine Flasche Wein darüber ausgießen, ohne dass Flecken entstehen. Wir wollen ein Gewebe entwickeln, das nicht gewaschen werden muss, sodass Sie weniger Kleidungsstücke kaufen müssen. Die Modeindustrie, die nicht gerade für nachhaltige Entwicklungen bekannt ist, könnte dank dieser Technologie sehr viel umweltfreundlicher werden.“