MedTech – kurz für Medizintechnologie – umfasst auf Heilung ausgerichtete Instrumente, die zum Beispiel in der Roboterchirurgie eingesetzt werden, und diagnostische Technologie, wie Scans. Der weltweite Umsatz wird auf 350 Milliarden Euro geschätzt. Der neue Cluster will Flandern durch eine Verdoppelung der Produktion und des Exports in den kommenden fünf Jahren zu einem etablierten Namen im MedTech-Bereich machen. 19 Unternehmen haben sich bisher angeschlossen, darunter Barco Healthcare, Novosanis und imec.

Zum Erreichen dieses Ziels wurde ein dreifacher Plan erarbeitet: gegenseitige Unterstützung durch Clustering, Angebot einer Plattform für technologische Experten und Unternehmer, und einfachere Zugänglichkeit der Technologie für Patienten. Weitere Möglichkeiten umfassen die gemeinsame Nutzung schwerer Infrastruktur.

„Zwischen einer Idee und der konkreten Anwendung liegen oft zehn bis fünfzehn Jahre“, erklärt General Manager und Professor für biomedizinische Technik Pascal Verdonck. Diese langen Vorlaufzeiten machen den Sektor für Investoren nicht besonders attraktiv. Jo Vandeurzen, Minister für Wohlfahrt und Gesundheit in Flandern, nennt die Initiative ein „Geschenk des Himmels“ und sieht Möglichkeiten zur Unterstützung des Clusters über Regierungsinitiativen wie „Flanders Care“ und „Flanders Investment and Trade“.