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Johnson & Johnson und FRX Polymers bei der ersten Foreign Investment Trophy 2013 geehrt

Mit dieser neuen Auszeichnung betont Ministerpräsident Peeters gemeinsam mit Flanders Investment & Trade die Bedeutung der Auslandsinvestitionen für die flämische Wirtschaft.


Bei den ersten Foreign Investment Trophy Awards hat das amerikanische Unternehmen Johnson & Johnson die Auszeichnung Lifetime Achievement Award für seine langjährige Investitionspolitik in einem der Schlüsselsektoren in Flandern erhalten: Pharmazeutik und Biotechnologie. Ministerpräsident Kris Peeters hat Johnson & Johnson die Auszeichnung am Abend des 16. April bei einer prestigereichen Veranstaltung im Herzen Brüssels in Anwesenheit von 300 Gästen, einschließlich des amerikanischen Botschafters Howard Gutman überreicht. Das amerikanische Unternehmen FRX Polymers wiederum hat die Auszeichnung Investment of the Year Award 2013 für sein überaus bedeutendes Projekt in der Chemieindustrie erhalten. Die anderen Unternehmen, die es unter die vier letzten Nominierten geschafft haben, waren das amerikanische Unternehmen Stanley Black & Decker (elektrische Werkzeuge und Sicherheitsanwendungen), das indische Unternehmen JBF Rak (PET-Granulate für die Getränkeindustrie) und das französische Unternehmen Norbert Dentressangle (Logistik). Mit der Trophäe für Auslandsinvestitionen „Foreign Investment Trophy“ möchte Flanders Investment & Trade (FIT), auch als die flämiche Agentur für internationales Unternehmertum bekannt, auf Auslandsinvestoren in Flandern hinweisen, die einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des flämischen Wirtschaftsgefüges leisten.
Johnson & Johnson, amerikanische Spitzentechnologie in der Pharmazeutik und Biotechnologie
Dass der erste Lifetime Achievement Award von Flanders Investment & Trade an Johnson & Johnson (J&J) gegangen ist, ist kaum verwunderlich. Die USA sind seit langem der größte Investor in Flandern, und vor diesem Hintergrund spielt J&J eine führende Rolle. Das Unternehmen hat in Flandern erhebliche Aktivitäten sowohl im Produktionsbereich als auch in Forschung und Entwicklung ausgebaut. Es beschäftigt derzeit über 5000 Mitarbeiter an über sieben Standorten in Belgien im Pharmazeutik- und Biotechnologiebereich. J&J hat einen erheblichen Beitrag dazu geleistet, dass Flandern für aus- und inländische Pharma- und Biotechnologieunternehmen eine besondere Anziehungskraft entwickelt hat. Das Unternehmensprofil deckt sich ganz klar mit der neuen Industriepolitik der flämischen Regierung als Vorreiterwerk für zukunftsorientierte Technologien. Und darüber hinaus ist J&J 2010 zum besten Arbeitgeber des letzten Jahrzehnts gekürt worden.
„Johnson & Johnson ist gegenüber anderen ausländischen Unternehmen, die sich hier niederlassen möchten, als Botschafter Flanderns aufgetreten“, so Ministerpräsident Kris Peeters. „Seine langjährigen Investitionen in Pharmazeutika und Biotechnologie, einem Spitzensektor für die flämische Wirtschaft, zeugt von seiner langfristigen Vision und wirkt sich inspirierend auf andere Unternehmen aus. Das ist der Weg, dem wir im Zuge unserer neuen Industriepolitik folgen müssen, mit starken und innovativen Unternehmen, die zur Gestaltung der flämischen Industrie von morgen beitragen.“
FRX Polymers, Investition des Jahres 2013
Mit der Wahl des Gewinners der Auszeichnung Investment of the Year Award 2013 hat eine Expertenjury vier Projekte ausländischer Unternehmen untersucht, die in den zurückliegenden drei Jahren einen erheblichen Mehrwert zur flämischen Wirtschaft geleistet haben. Nach den Beratungen der Jury, die die Hälfte der Punkte vergeben hat, wurden die vier Nominierten aufgefordert, ihre Projekte vorzustellen, und im Anschluss daran konnten die Mitglieder des Publikums ihre Stimme für ihr bevorzugtes Investitionsprojekt abgeben. Alle vier Unternehmen wurden miteinander verglichen, aber die Wahl ist letzten Endes auf FRX Polymers gefallen. Zurückzuführen ist das auf die Entschlossenheit, mit dem es das Investitionsprojekt angegangen ist, in Verbindung mit seiner intelligenten und langfristigen Vision zur Stärkung der flämischen Wirtschaft.
„FRX Polymers hat in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen in Flandern getätigt. Infolgedessen hat es sich nicht nur noch besser in unserer Region etabliert, sondern es hat ebenfalls Arbeitsplätze und Einnahmen geschaffen. Damit hat es die Bedeutung von Auslandsinvestitionen in Flandern aufgezeigt und war damit der Gewinner der Auszeichnung Investment of the Year 2013”, so Ministerpräsident Kris Peeters.
Die anderen Nominierten - das amerikanische Unternehmen Stanley Black & Decker (elektrisches Werkzeug und Sicherheitsanwendungen), das indische Unternehmen JBF Rak (PET-Granulate für die Getränkeindustrie) und das französische Unternehmen Norbert Dentressangle (Logistik) – haben sich ausnahmslos in ihren spezifischen Bereichen abgehoben, aber dieses Jahr sind sie letzten Endes nicht ausgewählt worden. Allerdings sind sie weiterhin potenzielle Gewinner der Foreign Investment Trophy des nächsten Jahres:
Stanley Black & Decker, der amerikanische Anbieter u.a. von elektrischem Werkzeug, elektrischem Material und Zubehör, elektronischen Sicherheitsanwendungen usw. hat in den letzten drei Jahren in Zusammenarbeit mit dem Vertragspartner Willy Naessens das größte, noch zu bebauende Industrieareal geschaffen. Dieses neue Vertriebszentrum, das eine Investition von 40 Millionen Euro ausmacht, deckt eine Fläche von 60 000 Quadratmetern mit 93 Verladerampen ab. Damit werden die Produkte von Stanley, Black & Decker, DEWALT und Bostitch an Kunden in den Benelux-Ländern, in Skandinavien, Frankreich, Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrieben. Die europäische Hauptniederlassung der Gruppe ist seit 2011 in Diegem angesiedelt, und das Unternehmen verfügt außerdem über Standorte in Mechelen und Boortmeerbeek. Zusammengenommen beschäftigten alle diese Standorte über 460 Mitarbeiter.
FRX Polymers, der amerikanische Produzent von feuerhemmenden Polymeren auf der Grundlage phosphororganischer Verbindungen, soll im letzten Quartal 2013 sein erstes umfassendes Handelswerk am Bayer-Standort im Antwerpener Hafenbereich eröffnen. Bereits in der Bauphase schafft das Werk 200 Arbeitsplätze. Sobald es den Betrieb aufnimmt, wird es 35 Vollzeitarbeitskräfte beschäftigen. Längerfristig wird nicht nur die Produktion weiter aufgestockt, sondern auch die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden erheblich intensiviert.
Das indische Unternehmen JBF Rak ist in der petrochemischen Industrie tätig. Es wurde 1982 gegründet und ist seit 1986 an der Börse notiert. Seitdem hat sich sein Umsatz um den Faktor 250 auf ca. 1. Milliarde Euro erhöht. Seine erste europäische Investition befindet sich gerade im Bau in Geel, wo ein 160 Millionen Euro-Werk PET-Granulate für die Erfrischungsgetränkeindustrie produzieren wird. Die Rohstoffe werden aus dem nahegelegenen BP-Werk bezogen, was somit auch dazu beiträgt, dieses besser in Flandern zu etablieren. JBF Rak erwartet, ab April 2014 einsatzbereit zu sein. Das Unternehmen beschäftigt bereits ca. 20 Personen vor Ort, und sobald das Werk vollständig in Betrieb ist, wird er 150 Mitarbeitern einen direkten Arbeitsplatz verschaffen. In diesem Zusammenhang wird es eine Reihe von Personen des Dow-Werks in Tessenderlo, das geschlossen werden soll, einstellen.
Der französische Logistikakteur Norbert Dentressangle hat 2012 ein neues Tiefkühllager in Zellik (Asse) eingeweiht, was einer Investition von über 20 Millionen Euro entspricht. Das neue Werk wird letzten Endes außerdem ca. 100 Lagerarbeiter und Fahrer beschäftigen. Der Standort in Zellik beschäftigt bereits ca. 250 Menschen. Die französische Transportgruppe hat ebenfalls einige der Aktivitäten des Antwerpener Hafenunternehmens Nova Natie übernommen und setzt damit ihre Pläne fort, ebenfalls am Antwerpener Hafen zu expandieren. Infolge der Übernahme sind 250 Mitarbeiter von Nova Natie an die französische Gruppe transferiert worden.
Mit der Trophäe für Auslandsinvestitionen „Foreign Investment Trophy“ möchte Ministerpräsident Peeters gemeinsam mit Flanders Investment & Trade (FIT), der flämischen Agentur für internationales Unternehmertum, auf Auslandsinvestoren in Flandern hinweisen, die einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des flämischen Wirtschaftsgefüges leisten.  

Veröffentlicht von
FIT
16 April 2013