Mit einer Investition von 400 bis 700 Millionen EUR wird das Werk eines der größten Projekte des Hafens werden und 340 000 bis 800 000 Haushalte mit grüner Energie versorgen. Die in Flandern ansässige internationale Chemiegruppe Solvay ist ebenfalls an ‚Antwerp Biopower’ beteiligt. Das Kraftwerk wird am Solvay-Standort gebaut.
Der Antwerpener Hafen betrachtet das Biomassewerk als Möglichkeit, seine Abläufe nachhaltiger zu gestalten und seine internationalen Pläne hervorzuheben. Außerdem könnte das Projekt mehr Hafenverkehr erzeugen, da die meisten Brennstoffe – Holzpellets, Holzspäne und sonstige Biomasse - aus dem Ausland heranbefördert werden.
Das E.ON-Werk wird nicht das einzige innovative Kraftwerk in Flandern sein. Electrabels Max Green am Genter Hafen – bei 180 Megawatt eingestuft – ist derzeit das größte Biomassekraftwerk des Landes. E.ON hat ebenfalls Pläne, ein veraltetes Kohlebergwerk in der Nähe von Genk in ein Kraftwerk umzuwandeln.