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Belgische (flämische) soziale Sicherheit trotzt Krise
Die beiden Untersuchungen mit den Titeln ‚Changing inequalities and societal impacts in rich countries‘ (‚Änderung von Ungleichheiten und gesellschaftlichen Auswirkungen in wohlhabenden Ländern‘) und ‚Changing inequalities in rich countries, analytical and comparative perspectives‘ (Änderung von Ungleichheiten in wohlhabenden Ländern, analytische und vergleichende Perspektiven‘) bestätigen eine dritte Untersuchung von Ive Marx von der Antwerpener Universität (Flandern). Aus letzterer geht hervor, dass das belgische und flämische Sozialsystem dem wirtschaftlichen und finanziellen Druck standhalten konnte, während das anderen europäischen Ländern nicht gelungen ist.
In den letzten Jahren hat sich die wirtschaftliche Kluft zwischen Arm und Reich in ganz Europa vertieft. Belgien ist es jedoch gelungen, die soziale Stabilität zu wahren und damit soziale Unruhen oder eine verheerende Sozialkrise zu verhindern. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie zum Beispiel Italien, Großbritannien und Griechenland sind weder Belgiens Mindestlohn und seine Arbeitslosigkeitsbestimmungen, noch sein Gesundheitssystem und sein Arbeitsmarkt übersteigerten Haushaltskürzungen zum Opfer gefallen.