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Das Internet der Dinge in Flandern

Einer der Erfinder des Internets stammt aus Flandern, daher ist es nur logisch, dass das Internet der Dinge unsere Spezialität ist.
 

Viele digitale Innovationen sind mit einem zugrunde liegenden System verbunden: dem Internet der Dinge. Von Smartphones über Autos und von industriellen Maschinen bis zu Menschen – die Möglichkeiten, die aus der Verbindung von fast allem und jedem mit dem Internet entstehen, sind endlos. Hier erfahren Sie, wie Ihr Unternehmen von den vielen IoT-Initiativen profitieren kann, die in Flandern ins Leben gerufen werden.

Bausteine für das Internet der Dinge in Flandern

Das Internet der Dinge ist untrennbar mit anderen Bereichen der digitalen Gesellschaft verbunden, z. B. Big Data, Smart Cities und mobilen Apps. In Flandern erwarten Sie zahlreiche Forschungsinstitute, Experten, Hersteller und staatliche Initiativen zur Unterstützung Ihres digitalen Business. Nachstehend haben wir eine Reihe wichtiger Projekte, Zentren und Kurse hervorgehoben, laden Sie jedoch ein, sich durch die Informationen zu den folgenden Bausteinen der digitalen Gesellschaft direkt hier aus der Region ein genaueres Bild davon zu machen:

Strategische Forschungszentren zur Förderung Ihres IoT-Business

In Flandern befinden sich zahlreiche strategische Forschungszentren mit einem starken Fokus auf dem Internet der Dinge. Hier erfahren Sie, wie Ihr Unternehmen von einer Partnerschaft mit diesen Institutionen profitieren kann.

VITO: Technologie für eine glänzende Zukunft

Als eine führende Forschungs- und Technologieorganisation konzentriert sich VITO auf Cleantech und nachhaltige Entwicklung. VITO hält das Internet der Dinge für einen entscheidenden Faktor, um diese Herausforderungen zu meistern. Das Zentrum investiert in verschiedene Projekte, die untersuchen, welche Hebelwirkung das Internet der Dinge auf die Gesellschaft haben kann.

LH2ORA: intelligente Zähler für den langfristigen Wasserverbrauch

Eine der bekanntesten IoT-Initiativen von VITO ist das Projekt LH2ORA. Gemeinsam mit Vlakwa (Flanderns Wissenszentrum zu Wasser), ETRO (VUB-Fachbereich Elektronik und Information), dem Wasserversorgungsunternehmen De Watergroep, dem IoT-Anbieter Actilit Benelux und dem Tech-Startup Snaptronic testet VITO die Auswirkungen der Datenkommunikation zwischen intelligenten Zählern und Sensoren zur Wasserqualität in Anwendungen für Industrie wie auch Privathaushalte.
Hier erfahren Sie mehr über das Projekt LH2ORA.

imec: IoT ist der Schlüssel zu einer besseren Welt

imec, das bekannte Forschungs- und Entwicklungszentrum für Nanoelektronik, widmet einen Großteil seiner Forschung dem Internet der Dinge. Das Forschungszentrum nutzt seine Expertise in verschiedenen Bereichen der Nanoelektronik, um ein Internet der Dinge zu fördern, das nicht nur Verbindungen herstellt, sondern auch mit den Menschen interagiert und von ihnen lernt, damit sie in einer sicheren, nachhaltigen Welt gesünder, zufriedener und effektiver werden. Zum Beispiel hat das Institut bereits eine wichtige Rolle in der Entwicklung von MEMS für Energy Harvesting und Mobiltechnologien mit niedrigem Energieverbrauch gespielt.

MOSAIC: alle erforderlichen Technologien in Reichweite

MOSAIC (MOdeling of Systems And Internet Communication) ist eine Forschungsgruppe, die mit dem Fachbereich Mathematik und Computer Science sowie dem Fachbereich Applied Engineering (Electronics-ICT) der Universität Antwerpen verbunden ist. Hauptschwerpunkte der Forschungsgruppe sind: mobile Kommunikation, Vernetzung und eingebettete verteilte Systeme. Im Hinblick auf IoT arbeitet MOSAIC hauptsächlich am Design der Netzsteuerung und am Management von Algorithmen und Protokollen für hoch dynamische, heterogene und eingeschränkte mobile Netzumgebungen.
Hier erfahren Sie alles über MOSAIC.

Innovationen durch und für die Branche

Flandern ist nicht nur eine inspirierende Umgebung, in der Ihr Unternehmen florieren kann, sondern auch ein interessanter Markt für Ihre Produkte. Die Wirtschaft Flanderns umfasst unzählige Unternehmen, die angesichts des anbrechenden digitalen Zeitalters bereitwillig in digitale Forschung und Entwicklung investieren. Einige stark IoT-affine Sektoren und Anwendungsbereiche, die Flandern zu bieten hat, sind folgende:

Großes Reservoir an Talenten

In Flandern bieten nahezu alle Universitäten und Hochschulen verschiedene Studienangebote in Bezug auf das Internet der Dinge und bilden damit eine große Bandbreite hoch qualifizierter Fachkräfte aus. Nicht überraschend werden diese Kurse häufig als MOOCs (Massive Open Online Courses) angeboten und sind von Forschungszentren wie imec und EIT Digital mitgestaltet.

Überblick über das Studienangebot

Traditionelle Kurse

  • Bachelor of IT Electronics von Odissee, VUB und Thomas More – ein dreijähriges Studium, dessen Schwerpunkt die Entwicklung von interaktiven Medien sowie Hardware und Infrastruktur ist.
  • Master of Science in Electrical Engineering (Communication and Information Technology) an der Universität Gent – ein zweijähriges Programm zur Ausbildung von Entwicklern modernster Hardware für intelligente Geräte und das Internet der Dinge.
  • Master of Computer Science Engineering an der KU Leuven und Universität Gent. Dieses einjährige Masterstudium konzentriert sich auf die Erstellung, das Testen und die Pflege innovativer Softwaresysteme.
  • Graduiertenweiterbildung für IoT an der Universität Antwerpen, der Universität Gent und der VUB (Vrije Universiteit Brussel) – ein einjähriges Programm, in dem Studierende die Implementierung umfassender IoT-Lösungen erlernen.

Blended Learning

Die folgenden drei Kurse wurden gemeinsam von imec, der Universität Gent und EIT Digital entwickelt. Sie können online oder als Teil eines Blended-Learning-Kurses verfolgt werden, der Online-Learning-Module mit praktischen Übungen kombiniert.

Gezielte Incentiveprogramme

Flandern bietet finanzielle Anreize, die für forschungsintensive Bereiche wie die Verschlüsselung, Computer Science und Datensicherheit interessant sind. Beispiele:

  • Steuerabzug bei Innovationserträgen – bis zu 85 % der Nettoerträge eines Unternehmens aus Innovationen sind steuerbefreit
  • Steuerabzug für FuE-Investitionen – 13,5 % des Anschaffungswerts/qualifizierten Vermögenswerts oder 20,5 % des Abschreibungsbetrags
  • Steuerermäßigung von 80 % auf die persönliche Einkommensteuer von Forschern auf bestimmten wissenschaftlichen Gebieten

R&D tax incenctives in Flanders

Wussten Sie schon …

  • … dass das Internet von einem IT-Spezialisten aus Flandern mit erfunden wurde? Robert Cailliau ist neben Tim Berners-Lee der Mitbegründer des World Wide Web.
  • … dass Flandern die Ehre hatte, die erste europäische IoT-Konvention auszurichten? Thema war die Entwicklung des wirtschaftlichen Potenzials des Internets der Dinge.
  • … dass das in Flandern basierte Startup Pozyx Labs den Innovation of Things Award 2016 auf der IoT World Conference in Dublin gewonnen hat? Das hoch präzise System des Startups für die Ortung in Gebäuden ließ 34 andere Startups im IoT-Bereich weltweit hinter sich.